Manuelle Therapie

Die manuelle Therapie bildet einen speziellen Teilbereich der manuellen Medizin, die sich mit der Diagnostik und Behandlung von Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparates befasst. Welche Techniken dabei vom Physiotherapeuten angewendet werden, ist abhängig von der Anatomie und der Biomechanik des jeweiligen Gelenks. Um Ihnen fachgerecht ausgeführte manuelle Techniken zur Linderung Ihrer Leiden anbieten zu können, finden Sie in unserer Praxis in Würzburg ein erfahrenes Physiotherapie-Team mit professionellen Ausbildungen im Bereich der manuellen Therapie.

Grundsätze der manuellen Medizin

Die manuelle Medizin befasst sich im weitesten Sinne mit allen Schmerzen und Beschwerden, die durch eine Störung des Bewegungsapparates hervorgerufen werden. In Abgrenzung zur invasiven Medizin wird bei einer derartigen Therapie die Diagnostik und Behandlung ausschließlich durch Anwendung spezieller Handtechniken durchgeführt.

Für eine manuelle Therapie muss der Ursache des Leidens zudem immer eine reversible Störung des Gelenks oder dessen Muskulatur zugrunde liegen. Irreversible Funktionsstörungen können von der Physiotherapie mittels manueller Massagetechniken nicht geheilt werden. Allerdings können die angewandten Techniken auch bei Leiden, welche über invasive Operationen geheilt werden müssen, zur Linderung von akutem Schmerzempfinden eingesetzt werden.

Ist eine Funktionsstörung am Gelenk oder der dazugehörigen Muskulatur reversibel, findet zunächst eine Lokalisierung der entsprechenden Störung durch den Physiotherapeuten statt. Aufbauend auf der Diagnostik findet dann die manuelle Therapie Anwendung, welche der Physiotherapeut als ‚Mobilisation’ bezeichnet. Welche Mobilisationstechniken sinnvoll sind, kann sich je nach Krankheitsbild und den körperlichen Voraussetzungen des Patienten stark unterscheiden. Relevant sind hier etwa die individuelle Gelenkform sowie das Ausmaß der Bewegungseinschränkung.

Die unterschiedlichen Techniken manueller Physiotherapie

Bei einer manuellen Therapie unterscheidet man zwischen drei grundlegenden Arbeitstechniken: der Traktion, translatorischen Gleittechniken und zu guter Letzt der Weichteilbehandlung.

Bei der Traktion werden die entsprechenden Gelenke durch sanften Zug voneinander wegbewegt, wodurch akute Schmerzen gelindert sowie Bänder und Gelenkkapseln entlastet werden. Mittels Gleittechniken werden die Gelenkflächen parallel gegeneinander bewegt, wodurch die Gelenkbeweglichkeit gesteigert werden kann.

Bei der Weichteilbehandlung geht es schließlich insbesondere um die Muskeln, Nerven und das Gewebe. Verschiedene Übungen sorgen hier für eine Stärkung und Anpassung der Muskeln an das neu entwickelte Gelenkspiel.